In der Ukraine leben LKW Fahrer gefährlich

In der Ukraine leben LKW Fahrer gefährlich

22.08.2022

Wir hören jeden Tag die Nachrichten vom Krieg in der Ukraine, und viele Menschen in Deutschland haben sich mehr oder weniger daran gewöhnt. Über das Leben im Land selber erfahren wir nur wenig über Dokumentationen und Live-Berichte. Für die Transportunternehmer und LKW-Fahrer gilt in dieser Zeit der Slogan von den “Helden der Landstraße” noch viel mehr als anderswo. Zwar weiß man bei uns um die gefährlichen Transporte der Millionen Tonnen Getreide, die in der Ukraine lagern und deren Fehlen anderswo Hungersnöte auslösen. Aber auch im Land selbst bleibt die Lage sehr schwierig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte ca. um die Hälfte gesunken sein, so die Weltbank.

Viele Betriebe haben dichtgemacht, arbeitslose Mitarbeiter sind eingezogen worden oder haben sich freiwillig gemeldet. Andere sind geflüchtet. Da der Flugverkehr stillgelegt ist und die Häfen alle geschlossen haben, werden jetzt jedoch extrem viele LKW und Fahrer benötigt, um die Bevölkerung zu versorgen. In den vergangenen vier Monaten hat sich der Transport von landwirtschaftlichen Produkten verzehnfacht. Das liegt nur zum Teil daran, dass der Export von Getreide und Import von kriegswichtigen Gütern wieder gestiegen ist. Vor dem Krieg wurden 15% der Güter auf der Straße transportiert und 70% übers Wasser. Jetzt hat sich das Verhältnis ohne Wasserwege praktisch umgekehrt. Doch viele Fahrten führen nah an der Front vorbei.