Die Auswirkungen der Frachtprobleme auf den Weltmeeren

Die Auswirkungen der Frachtprobleme auf den Weltmeeren

03.09.2021

Wie oben zu lesen, hat es in diesem Jahr bereits dreimal einen großen Ausfall in den weltweiten Lieferketten gegeben, man denke nur an die Sperrung des Suezkanals. Die Pandemie hat ein Übriges getan, um den weltweiten Frachtverkehr auch auf der Straße zu verteuern und ins Stocken zu bringen. In Deutschland wird das gerade erstarkende Wachstum der Wirtschaft so durch einen neuen Rohstoffmangel gefährdet. 83% der Unternehmen klagen über Mängel und Engpässe. Ganz zu schweigen von den Kosten für den Transport.

Die haben sich zum Teil vervielfacht. Das bekannte Softwareunternehmen Setlog hat eine entsprechende Studie durchgeführt. Die Analyse über 100 weltweit gehandelte Marken hat ergeben, dass die Verzögerungen und Preissteigerungen noch mindestens bis Ostern 2022 andauern dürften. Dabei kommen mehrere Ursachen zusammen. Die Pandemie verzögert vieles bis hin zum Einsatz neuer Schiffe. Übervolle Lager können nur langsam abgebaut werden, während auf der anderen Seite ein Exportboom in China und die wieder anlaufende Wirtschaft in Europa zu einer steigenden Nachfrage führt.

Die Autoren der Studie nennen auch gleich ein abschreckendes Beispiel. Zum einen hat sich die Dauer der Transporte um 8 Tage verlängert, zum anderen erreichen die Preissteigerungen im Extremfall ein Maß vom sieben- bis achtfachen der Kosten aus dem letzten Jahr. So kostete der Transport eines 40-Fuß High-Cube Containers um die 20.000 US-Dollar.