Der Antrieb der Zukunft

Der Antrieb der Zukunft

09.05.2023

Während der private Verkehr über starke Lobbyarbeit und die Politik immer stärker auf den Elektroantrieb über Akkus ausgerichtet wird, bleibt der sogenannte grüne Wasserstoff weiterhin ein wichtiges Thema für die Nutzfahrzeughersteller. Nur die ganz Großen können es sich leisten, zweigleisig zu fahren, wie etwa Mercedes Benz. Fest steht, dass das Aus für den alten Verbrennungsmotor kommt. Wie so oft mit Ausnahmen wie etwa für Porsche mit seiner E-Fuel Produktion. Viele Kunden weltweit werden sich mit dem künstlich erzeugten Motorengeräusch eines E-Porsches eben nicht zufriedengeben. Andere wollen die Zwischenzeit mit alternativen Idee ausnutzen, wie z.B. BMW. Hier läuft seit einem Jahr ein Pilotbetrieb. 10 Diesel-LKW werden mit alten Speiseölen und anderen Reststoffen angetrieben und übernehmen die Belieferung der Produktion in München vom Lagerzentrum in Eching aus. Das  ‚Hydrotreated Vegetable Oil‘ (hydriertes Pflanzenöl) als HVO 100 verspricht eine CO2 Reduzierung um 90% beim Betrieb. Damit sparen diese LKW etwa 800 Tonnen CO2 pro Jahr, ein Verbrenner bleibt der Motor trotzdem. Bei Volvo stellt man inzwischen den Elektroantrieb in den Vordergrund. Mit einem intelligenten Zusammenspiel von Streckenplanung und Energiemessung sollen die sogenannten Productivity Services die Probleme mit den Reichweiten und dem Aufladen begrenzen. Es ist unbestritten, dass der Wasserstoff der bessere Energiespeicher ist und wesentlich mehr Reichweite und kürzere Tankstopps erzielt, aber die nötige Infrastruktur ist nicht vorhanden und wird von der Politik nur zögerlich gefördert. Einzelne Projekte machen die Ausnahme. Linde z.B. hat in Aschaffenburg eine eigene Anlage für die Erzeugung und Speicherung von grünem Wasserstoff in Betrieb genommen.