23.10.2020
Die strenger werdenden Begrenzungen bei der CO2 Bilanz der Auto- und LKW-Hersteller lassen die Unternehmen erfinderisch werden. Der tschechische Hersteller Skoda hat mit einem neuen Verfahren so manchen altgedienten Spezialisten bei der Beladung von Containern überflüssig gemacht. Jedes Transportunternehmen, das mit Containern arbeitet, kennt das Problem.
Wenn der Container befüllt werden soll, stehen normalerweise nicht nur unterschiedliche Palettentypen, sondern hier auch diverse verschiedene Größen an, die möglichst platzsparend z.B. im 40-Fuß See-Container untergebracht werden müssen. Dafür ist jetzt eine spezielle Software bzw. App entwickelt worden, die das Problem per KI angeht. Mit den erforderlichen Daten versehen, berechnet die App mit dem Namen Optikon die bestmögliche Nutzung des Container-Volumens durch die verschiedenen Palettentypen. Die Logistiker erhalten Anweisungen wie und in welchen Mengen die Paletten verstaut werden müssen.
Der Erfolg gibt den findigen Tschechen recht. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 hat Skoda insgesamt über 150 Transportfahrten eingespart und die CO2 Bilanz um 80 Tonnen drücken können. Die KI berechnet dabei aber nicht nur Gewicht, Wert, Volumen und benötigte Grundfläche der Paletten, sondern berücksichtigt auch noch das Timing des Versands. Man darf davon ausgehen, dass dieses Beispiel schleunigst Schule machen wird.