12.06.2020
Generell verzeichnet das Transportwesen in Deutschland in den letzten acht Wochen der Corona-Phase laut Umfragen der Logistikverbände Umsatzeinbußen zwischen 10% und 40%. Besonders stark hatten die Speditionen zu leiden, deren Transportgut direkt von den Corona-Auswirkungen betroffen war. Dazu zählen zuerst die Messe- und Eventlogistik und der Transport von Autozubehör während der Produktionsstillstände.
Besonders drückend waren dabei die Leasingraten für die Fahrzeuge. Im Verhältnis zu den anderen Bundesländern zeigte sich Bayern im Durchschnitt relativ stabil, was die Liquiditätsreserven anbetrifft. 65% der befragten Betriebe rechnen immerhin mit einer deutlichen Verbesserung der Umsätze in der zweiten Jahreshälfte. Als besonders erschwerend für manche Betriebe wird jedoch die Tatsache gewichtet, dass in einigen Branchen Druck auf die Speditionen ausgeübt wird.
Nachdem die Preise für Tagesfrachten schon stark gesunken seien, würden manche Unternehmen versuchen, über das Instrument der Neuausschreibung selbst fest vereinbarte Gebühren zu drücken. Inzwischen mehren sich die Stimmen von Verbänden und aus der Politik, die diese Art Dumping stark verurteilen.